Tux

Wie ein seltsamer Trick der Chaostheorie die Raumfahrt revolutioniert

Referent

Ingo Blechschmidt

Datum

04.01.2017

Kurzbeschreibung

Als die Amerikaner auf dem Mond landeten, mussten sie eine Milliarde Doller für das Verlassen der Erde und eine weitere Milliarde Dollar für das Abbremsen beim Mond ausgeben. Das ist offensichtlich aus finanzieller Perspektive suboptimal und auch aus missionstechnischer: Wenn die Triebwerke nach der längeren Inaktivität nicht zünden, ist die Mission verloren.

Mit etwas Chaostheorie ist es dagegen möglich, einen Missionsablauf zu finden, der nur zu Beginn große Triebwerke benötigt und beim Zielkörper zu einem automatischen Einfangen führt ("ballistic capture"). Auf diese Weise spart man Unmengen an Treibstoff und macht die Mission sicherer. Aus meiner Sicht sind solche Niedrigenergietransfers daher die beste Approximation an Wurmlöcher und den Warp-Antrieb, die wir derzeit haben.

Der Vortrag beginnt mit einem Crashkurs in Orbitalmechanik und gibt dann einen populärwissenschaftlichen Abriss dieses neuen Zugangs zur Raumfahrt. Es werden keinerlei mathematische oder physikalische Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Manuskript