Vorträge und Workshops auf dem Linux-Infotag
Übersicht
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Vortragsbeschreibungen
Keynote
Zeit: | 10:00–10:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Harald Görl |
LibreOffice und The Document Foundation
Zeit: | 11:00–11:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Florian Effenberger |
Am 28. September 2010 gründete ein großer Teil
der damaligen OpenOffice.org-Community die Document Foundation. Unter
ihrem Dach wird seitdem mit LibreOffice die freie Office-Suite
entwickelt und vermarktet. In kürzester Zeit gelang es der TDF, so die
Kurzform der Document Foundation, sowohl Prozesse, als auch
Infrastruktur und die Marke zu etablieren, und neben unzähligen
Ehrenamtlichen aus aller Welt auch zahlreiche bekannte Unternehmen mit
ins Boot zu holen. Der Vortrag blickt zurück auf anderthalb Jahre
LibreOffice und wagt einen Blick in die Zukunft.
Apt - das Paketverwaltungssystem für Debian GNU/Linux
Zeit: | 11:00–11:45 Uhr |
Raum: | Raum B |
Referenten: | Frank Hofmann und Thomas Winde |
Jeder Debian-Nutzer hat wohl schon mal etwas von apt-get gehört und wahrscheinlich auch schon die Kommandos apt-get update, apt-get upgrade und apt-get install benutzt.
Das Apt-Paketverwaltungssystem ist aber eine viel umfangreichere Werkzeugsammlung, mit der sich fast das komplette System verändern lässt und jede Menge Informationen über Debianpakete in und außerhalb des Systems zu finden sind.
Einsteigervortrag - besonders für Debian-Nutzer und solche, die es werden wollen.
"Gnublin" Board mit Embedded Linux
Zeit: | 11:00–11:45 Uhr |
Raum: | Raum C |
Referent: | Hubert Högl |
Gnublin ist ein preiswerter minimalistischer Rechner, der gezielt für Anfänger entwickelt wurde,
die erste Erfahrungen mit Embedded Linux sammeln wollen. Der Rechner verwendet einen weit verbreiteten Controller
mit ARM926 Kern, der mit 180 MHz läuft. Zum Betrieb genügt ein einziges USB Kabel zum PC oder Notebook.
Erweiterungen können über elementare Schnittstellen wie GPIO, SPI, I2C, ADC und PWM angeschlossen werden,
des weiteren gibt es eine leistungsfähige USB high-speed On-The-Go Schnittstelle. Auf der Website
http://www.gnublin.org/ findet man viele elementare Anleitungen, die den Einstieg
in das spannende Thema "Linux auf eingebetteten Systemen" erleichtern.
Workshop: Sicheres DNS mit Unbound und DNSSEC-Trigger
Zeit: | 11:00–11:45 Uhr |
Raum: | Workshop-Raum D |
Referent: | Carsten Strotmann |
Das originale DNS (Domain Name System; Namensaufloesung im Internet)
ist nicht auf Sicherheit ausgelegt. Es ist einfach fuer Angreifer und
auch staatliche Stellen DNS Anfragen zu manipulieren um Datenverkehr
umzuleiten oder zu verfaelschen.
Seit einiger Zeit gibt es eine Erweiterung zum DNS mit dem Namen
"DNSSEC" welche DNS sicherer macht.
Benutzer von Laptops in oeffendlichen Netzwerken (WLAN etc) sind
besonders gefaehrdet. Dieser Workshop zeigt, wie man einen eigenen
kleinen DNS Server auf dem eigenen Laptop aufsetzt und damit die
Sicherheit von DNSSEC nutzen kann. Es wird erklaert wie DNSSEC
funktioniert, welche Sicherheit es bietet und wie man die DNSSEC
Funktion ueberpruefen kann.
Mitbringen: Laptop mit Linux, MacOS X oder (wenn es denn sein muss) Windows
Vorraussetzungen: Wissen, wie die Kommandozeile funktioniert und wie Programme installiert werden
Firefox und Thunderbird plattformübergreifend nutzen
Zeit: | 12:00–12:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Jana Wisniowska |
Nach einem Umstieg auf ein neues Betriebssystem dauert es
üblicherweise einige Zeit bis man sich in der neuen Arbeitsumgebung zu
Hause fühlt. Bei dem E-Mail-Client Thunderbird und dem Browser Firefox
besteht die Möglichkeit diese Anwendungen plattformübergreifend zu
nutzen. In diesem Vortrag wird erklärt wie man in wenigen Schritten
seine Firefox- und Thunderbird-Einstellungen inklusive Bookmarks und
E-Mails auf eine eigene Partition verschiebt, so dass man sie auch auf
dem neu installierten Betriebssystem nutzen kann.
Open Source und Community-Driven
Zeit: | 12:00–12:45 Uhr |
Raum: | Raum B |
Referent: | Ulrich Habel |
Open Source bezeichnet erst einmal das
Veröffentlichen von Source Code, der von jedem eingesehen werden
kann. Unter verschiedenen Lizenzmodellen kann dieser Code verändert
oder neuveröffentlicht werden. Mittlerweile ist aus Open Source auch
eine Kulturform und eine Organisationsform geworden. Es gibt
kommerzielle Open Source Firmen und es gibt freie Communities, die
Open Source Software entwickeln. Sie alle werden durch frei verfügbare
Quellen zusammengehalten - jedoch versteht man unter Open Source
mittlerweile mehr als nur freien Quellcode. Der Vortrag beleuchtet die
verschiedenen Seiten von Open Source unter kulturellen, finanziellen
und sozialen Aspekten.
OpenEmbedded und Yocto
Zeit: | 12:00–12:45 Uhr |
Raum: | Raum C |
Referent: | Rainer König |
Embedded Linux läuft heute auf vielen "Gadgets". Zum Erstellen von
Embedded Linux Distributionen gibt es die Toolchains von OpenEmbedded
und Yocto. Der Vortrag gibt eine Einführung in diese Toolchains und
hat das Ziel, die sehr steile Lernkurve für Neulinge im
Embedded-Bereich ein wenig flacher zu machen.
Verschlüsselte Kommunikation und Datensicherung
Zeit: | 14:00–14:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Andreas Herz |
In diesem Vortrag soll ein Überblick über
einige Werkzeuge gegeben werden, mit denen unter Linux und mit freier
Software sicher und verschlüsselt kommuniziert werden
kann. Zusätzlich werden Möglichkeiten dargestellt, mit denen auch
Daten verschlüsselt gespeichert werden können. Beispiele hierfür
sind GPG und OTR Verschlüsselung in Jabber/XMPP, GPG in Mails,
Anonymisierung mit TOR, VPN Netze sowie Verschlüsselung von Daten mit
DM-Crypt/LUKS oder encFS.
RestrictedBoot, digitale Schulbücher, proprietäre Formate – Welche Hürden liegen vor uns und wie können wir sie erfolgreich meistern?
Zeit: | 14:00–14:45 Uhr |
Raum: | Raum B |
Referentin: | Björn Schießle |
Software durchdringt mittlerweile alle Lebensbereiche. Egal ob Handy, Videorekorder, oder die Kasse im Supermarkt dies und vieles mehr wäre in der von uns gewohnten Form ohne Software nicht möglich. Was einem oft nicht bewusst ist, ohne Freie Software würde es vieles davon in dieser Form nicht geben. Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, Freie Software heute viele Bereiche unseres täglichen Lebens durchdringt gibt es immer wieder Bestrebungen Freie Software zurück zu drängen. Diese Gefahren und wie man ihnen entgegenwirken kann sollen Inhalt dieses Vortrags sein. Dabei werden u.a. aktuelle Themen wie RestrictedBoot und digitale Schulbücher besprochen.
Postscript- und PDF-Dokumente durchsuchen
Zeit: | 14:00–14:45 Uhr |
Raum: | Raum C |
Referenten: | Frank Hofmann und Thomas Winde |
Postscript und PDF zählen zu den Dokumentformaten, die in der
IT-Welt mit am meisten genutzt werden - in der Druckvorstufe, im
Dokumentenaustausch, dem Rechnungswesen und in der digitalen
Archivierung. Die Struktur beider Dokumentformate ist komplex und eine
Suche darin häufig unbefriedigend.
Der Beitrag zeigt aus Anwendersicht, wie in den Formaten
erfolgreich gesucht werden kann und welche Metadaten zur
Klassifikation durch eine Suchmaschine im Dokument benötigt
werden. Vorgestellt wird, welche Möglichkeiten die jeweiligen
graphischen Dokumentbetrachter bieten. Mit den Werkzeugen auf der
Kommandozeile läßt sich die Recherche geschickt automatisieren.
Workshop: Python mit Web2py und Python on Android
Zeit: | 14:00–14:45 Uhr |
Raum: | Workshop-Raum D |
Referent: | Nik Klever |
Im ersten Teil werde ich nach einer kurzen Einführung in Web2py (siehe
Vortrag auf der 1. PyCon DE 2011) eine kleine Web-Anwendung (nach
Absprache mit den Workshop-Teilnehmern, z.B. eine kleine
Bildergalerie) mittels Web2py in Zusammenarbeit mit den
Workshop-Teilnehmern erstellen.
Im zweiten Teil werde ich kurz auf SL4A eingehen, dem Scripting
Layer for Android, welches aus Python-Anwendungen heraus auf Android
eingesetzt werden kann. Wir werden damit kann auch eine kleine
Web2py-Anwendung für ein Android-Handy entwickeln.
Mit Sicherheit Linux
Zeit: | 15:00–15:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Richard Albrecht |
Dieser Vortrag behandelt folgende Themen:
- Warum sollen wir Linux einsetzen und warum ist PC-Sicherheit auch im Privaten so wichtig?
- Einführung in die Sicherheitskonzepte von Linux
- Privates sicheres Netz auf Basis von SSH
- Virtualisierung mit KVM
Tiling-Window-Manager i3: Effiziente Benutzeroberfläche für Power-User
Zeit: | 15:00–15:45 Uhr |
Raum: | Raum B |
Referent: | Michael Stapelberg |
i3 ist ein Window-Manager, also deutlich weniger als eine
Desktop-Oberfläche wie KDE oder GNOME. i3 setzt das Tiling-Konzept um,
verwendet also jeden Pixel auf dem Bildschirm. Er lässt sich komplett
via Tastatur bedienen und befreit den Anwender von nerviger
Fensterschubserei.
Dieser Vortrag gibt eine Einführung in das Konzept von Tiling
Window-Managern am Beispiel von i3.
Netzwerksniffing mit Wireshark
Zeit: | 15:00–15:45 Uhr |
Raum: | Raum C |
Referent: | Ingo Blechschmidt |
Wireshark ist ein freies Werkzeug, mit dem man aus- und eingehenden
Netzwerkverkehr mitschneiden und analysieren kann. Das ist allgemein nützlich,
wenn man wissen möchte, wie Daten genau aussehen, die Programme, Webseiten, Smartphones
und sonstige Geräte übers Netzwerk schicken und empfangen.
Konkret kann man Verbindungsprobleme diagnostizieren, Netzwerkprotokolle verstehen, das
eigene Sicherheitsbewusstsein schärfen oder herausfinden, welche Informationen Programme beim nach
Hause telefonieren übertragen.
Der Vortrag wird in die Bedienung von Wireshark einführen und dann
mehrere Beispiele zeigen und erklären.
Oberflächliches – Enlightenment als Alternative zu Gnome und KDE
Zeit: | 16:00–16:45 Uhr |
Raum: | Raum A |
Referent: | Dieter Thalmayr |
Die großen Distributionen springen gerade in höchstem Maße auf die
neuen und recht schwerfälligen Oberflächen an: Gnome 3 und Unity oder
nach wie vor KDE 4. Weil mir bei dem einen das Bedienkonzept, bei dem
anderen die Wartezeiten ziemlich auf den Wecker gehen, habe ich mal
wieder den alten Enlightenment aus der Tasche gekramt. Es gibt ihn in
der aktuellen Version für die openSUSE aus dem Build Service, und für
viele andere Distributionen ebenfalls zum Nachrüsten. Nur wenige eher
unbekannte Distributionen haben den Enlightenment gar als
Haupt-Desktop gewählt, aber die haben in der Regel wirklich hübsche
Oberflächen gebaut. Enlightenment ist vermutlich die vielfältigste
Oberfläche von denen, die unter dem Schatten der BIG TWO ein eher
unbeachtetes Dasein fristen. Wie man Enlightenment bekommt, was man
alles einstellen kann, das soll der Hauptpunkt des Vortrags werden.
Sicherheit im Bereich der Gebäudeautomation
Zeit: | 16:00–16:45 Uhr |
Raum: | Raum B |
Referent: | Steffen Wendzel |
Im Rahmen des
IT4SE-Forschungsprojekts wurden an der Hochschule Augsburg in
Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg und der University of
Waikato Sicherheitskonzepte für die Steuerung von Gebäuden entwickelt
und die Sicherheit bestehender Automatisierungssysteme untersucht. Der
Vortrag beleuchtet diese Systeme und den generellen Stand der
Security-Forschung in diesem Bereich. Der Fokus wird vor allen Dingen
auf der geplanten Open Source-Middleware zur Verbesserung der
Sicherheit (und der Energieeffizienz) von Gebäuden liegen.
Datenrettung mit Linux
Zeit: | 16:00–16:45 Uhr |
Raum: | Raum C |
Referent: | Daniel Wegemer |
Im Vortrag wird es einen Analyse-Teil geben, der die Frage klärt, was
meiner Festplatte überhaupt fehlt. Danach werden wir uns daran machen
das Problem mit verschiedenen Tools unter Linux zu lösen. Dazu zählen
einfache Konsolen-Tools wie "dd" (inklusive seiner Ableger) aber auch
mächtigere Recovery-Tools wie "TestDisk".
Natürlich darf auch eine kleine Demonstration einer (natürlich
geplanten) Datenwiederherstellung nicht fehlen.
Verlosung
Jeder, der an der Umfrage teilnimmt, kann eines der Bücher gewinnen, die von Galileo Press gespendet wurden.